Zytomegalie

Zytomegalie

Zytomegalie ist eine menschliche Krankheit, die durch das humane Zytomegalievirus (HCMV), auch bekannt als humanes Herpesvirus 5 (HHV 5), verursacht wird. Das humane Zytomegalievirus ist für gesunde Erwachsene in der Regel harmlos, aber das Virus ist während der Schwangerschaft besonders gefährlich und kann sogar das Leben des ungeborenen Kindes gefährden.

Die Infektion mit dem humanen Zytomegalievirus (HCMV) ist die häufigste Infektion, die während der Schwangerschaft von der Mutter auf den Fötus übertragen wird. Etwa 0,3 - 1 % aller schwangeren Frauen infizieren sich mit diesem Virus, und in 40 % der Fälle wird die Infektion an das ungeborene Kind weitergegeben. Tritt eine Infektion im ersten oder zweiten Schwangerschaftsdrittel auf, kann sie zu Fehlbildungen beim Kind führen. Diese treten besonders häufig im Bereich des Herz-Kreislauf-Systems, des Magen-Darm-Trakts, des Skeletts und der Muskeln auf. Auch Hepatosplenomegalie (Vergrößerung der Leber und der Milz), Petechien, Mikrozephalie, intrazerebrale Verkalkungen und Chorioretinitis (Entzündung der Netzhaut) sind beobachtet worden.

 

Das Risiko einer HCMV-Infektion während der Schwangerschaft betrifft Frauen, die "HCMV-seronegativ" sind, d. h. die noch keine HCMV-Infektion hatten. Um eine HCMV-Infektion bei diesen Frauen frühzeitig zu erkennen, sollte während der Schwangerschaft regelmäßig ein Test auf Anti-HCMV-Antikörper (HCMV-IgG) durchgeführt werden, der jedoch noch nicht Teil des Schwangerschaftstests ist.

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